Baba´s Kiwi Newsletter – 1
Haere mai!
Hier nun endlich wie versprochen
Neuigkeiten vom anderen Ende der Welt. Hat doch etwas gedauert aber es gibt
auch viel zu berichten.
Erst einmal: Mir geht es
super hier! Ich hab Glück mit dem Wetter (hat noch nicht so oft geregnet und
auch die Temperaturen halten sich in Grenzen und sind meist zwischen 16 und 22
Grad am Tag) und fühl mich pudelwohl hier!
Wo fang ich denn an... sind
ja eigentlich erst gute 3 Wochen vergangen aber mir kommt es vor als wäre ich
schon ewig hier. Die Tage fliegen und doch läuft die Zeit langsamer. Ich starte
einfach mal am Anfang ;)
Tag 1 – 3 / AUCKLAND
Ich bin beim schönsten
Wetter in Auckland angekommen – hab meine Ankunftszeit total verplant! Dachte
immer ich komm 11 Uhr Nachts an dabei wars 11 Uhr Vormittags :)
Auckland hat mich etwas enttäuscht.
Die Stadt selbst aber vor allem die Touristen dort. Die waren ziemlich schlecht
drauf und irgendwie gar nicht offen. Das ist auch nicht nur mir aufgefallen
sondern auch anderen die in Auckland ankommen. Hat wahrscheinlich damit zu tun
das die meisten am Ende ihrer Reise sind und von Auckland aus wieder nach Hause
fliegen. Daher eher die Einstellung: bitte rede nicht mit mir ich mach hier
mein Ding!
Somit hab ich auch
niemanden gefunden der Richtung Norden fährt und allein wollte ich mir auch kein
Auto kaufen bzw. hatte ich keinen Bock auf fahren. Tja, dann hab ich also den
Stray-pass (Touristenbus) gebucht und wollt mich einfach treiben lassen.
Sonntag abend bevor der
Trip los ging war ich dann gleich noch bei Pip und Ian zum Abendessen eingeladen.
War sehr schön und das Essen war fantastisch! Ich hab sie sogar
wiedererkannt...
Tag 4 / AUCKLAND >>
PAIHIA
Abreise in den Norden nach
Paihia in die Bay of Islands. Auckland hat uns mit Regen verabschiedet und
deshalb mussten wir auch gleich unsere 1. Aktivität (Glasbodenboot fahren mit
Schnorcheln in Goat Island) gegen die Besichtigung eines Maoridorfs
eintauschen. Da Montag war waren die „Schauspieler“ leider nicht voll besetzt
aber es war trotzdem toll zu sehen wie die früher gelebt haben.
2 Stunden später hab ich
dann auch schon meinen ersten lebenden Kiwi gesehen (also das Tier) – Sparky.
Er hat nur noch ein Bein und kann daher nicht mehr in Freiheit leben und hat
jetzt einen Job als Botschafter in Schulen und Kindergärten :)
Bei der Ankunft in Paihia
wars schön Wetter welches uns zu einer kleinen Wanderung auf eine
Aussichtsplattform und entlang am Strand inspiriert hat (Ja, ICH war wandern :) und es sollte
nicht das letzte mal sein)
Tag 5 / PAIHIA >>
CAPE REINGA
Früh am nächsten Morgen (6
Uhr aufstehen, 7 Uhr sollte der Bus gehen, 7:45 sind wir losgefahren :) grins)
gings weiter mit einem Geländebus hoch zum Ninety Mile Beach und dort am Wasser
entlang. Das war echt cool... bis wir stecken geblieben sind. Gott sei Dank
sind da viele Touri-Busse unterwegs und es kamen bald 2 weitere. Und wie die
Touristen eben so sind: Alle sind ausgestiegen und anstatt Bilder von der
UMWERFENDEN Umgebung zu machen haben alle Fotos vom steckengebliebenen Bus
gemacht – ich hätte mich wegschmeißen können... Aber der Höhepunkt war dann als
die Busfahrer den „Karren aus dem Dreck“ hatten: Die haben sich doch
tatsächlich neben dem Loch fotografieren lassen – ich konnt nicht mehr :) Unbezahlbar!
Am Ende des Strandtrips war
dann Sandboarding angesagt – was für ein Spaß!!! Mit Bodyboards die Sanddünen
runterrasen – genau meins :)
Kurz danach erreichten wir
dann endlich das Nordkap Neuseelands – Cape Reinga. Hier treffen Tasmansee und
der Süd Pazifik aufeinander und dies ist auch der spirituellste Ort für die
Maori. Wenn ihr genau hinschaut könnt ihrs auf dem Foto sehen (die 2
verschiedenen Blautöne der Ozeane). Hier hat man wirklich das Gefühl am anderen
Ende der Welt zu stehen! WUNDERSCHÖN!
Geendet hat der Tag mit den
besten Fish ´n´chips in Mangonui („Großer Hai“) die ich bisher hatte und
einem kühlen Bier am Strand zusammen mit 2 anderen Deutschen und 2 Kiwis die
die Scorpions super finden ;)
Tag 6 / RUSSELL
Nachdem ich endlich
geschnallt hatte das der Bus für 4-6 Wochen Urlauber ist und die Neuseeland im
Schnelldurchlauf machen hab ich spontan 2 Tage in Paihia drangehängt.
Wettervorhersage war gut daher haben wir an Tag 6 einen netten Ausflug mit der
Fähre nach Russell gemacht. Nichts spektakuläres aber schön zum chillen und
Kaffeetrinken.
Tag 7 / PAIHIA (SCHWIMMEN
MIT DELFINEN)
Meine erste größere
Aktivität stand an: Schwimmen mit Delfinen. Morgens um 9 fuhr das Boot ab und
kurz darauf begann die Suche nach Delfinen. Die Sonne ließ sich leider nicht
blicken aber immerhin regnete es nicht. Nach ca. 1,5 Stunden hatten wir sie
gefunden und verfolgten sie 30 Minuten lang. Dann zeigt sich normalerweise ob
sie gerade fressen, ob Kinder dabei sind oder ob sie auf der Durchreise sind –
alles Gründe warum das schwimmen nicht funktionieren könnte. Wir hatten bereits
unsere Instruktionen bekommen und waren eigentlich bereit ins Wasser zu gehen
aber wie es aussah hatten sie leider keinen Bock und waren auf der Durchreise.
Sehr schade muss ich sagen aber so leicht kommen die mir natürlich nicht davon
;) Trotzdem eine Erlebnis in freier Wildbahn so viele zu sehen!
Am Nachmittag gings dann
zurück nach Auckland
Tag 8 / WAIKEKE ISLAND
(Auckland)
Blauer Himmel –
Sonnenschein: der perfekte Tag um auf Waiheke Island überzusetzen und am Strand
zu liegen, gut essen zu gehen oder auch eine Weintour zu machen! Ich hab den
ganzen Tag auf der Insel verbracht und kann es nur empfehlen ;)
Tag 9 / AUCKLAND >>
HAHEI (Coromandel Peninsula)
Am frühen Nachmittag kamen
wir bereits in Hahei an und machten uns kurz darauf auf den Weg zu meiner 2. Wanderung!
An der Küste entlang gings ca. 2 Stunden zur Cathedral Cove und wieder hatten
wir Glück mit dem Wetter. Ich kann schon gar nicht mehr entscheiden wo es mir
am Besten gefällt – zu viele atemberaubende Flecken! Allein die Busfahrten
durch die Landschaft sind toll.
Abends hat der ganze Bus
zusammen BBQ zubereitet und gegen 10 Uhr abends (geht nur bei Ebbe) fuhren wir
dann zum Hot Water Beach. Mit Spaten und Taschenlampen bewaffnet sind wir dann
unter einem HAMMER Sternenhimmel zu den Hot pools geirrt. Wir haben zwar nix
gesehen aber allein dort im HEISSEN!!! Wasser zu sitzen und die Milchstrasse zu
sehen... amazing! Aber man kann sich wirklich leicht den Hintern verbrühen.
Eigentlich wollte ich hier
auch länger bleiben aber das Hostel war nicht so gut und das Wetter wurde
richtig schlecht. Gut das ich weitergefahren bin den später hab ich erfahren
das der nächste Bus ausweichen musste da alles überflutet war. Lucky me!
Tag 10 / HAHEI >>
RAGLAN
Unser erster Stopp für
Kaffee und Snacks war Paeroa, das kleine Dorf und berühmt für die eigenwillige
Limonade Neuseelands L&P. Schmeckt interessant würde ich sagen... aber
nicht mein Favourite.
Der nächste Stopp war dann
an den Bride Veil Falls – leider viel zu kurz – aber laut Busfahrer „nur
Wasserfälle“. Naja... wir haben alle noch nicht sooo viele in unserem Leben
gesehen – also ich fand sie toll. Das ist dann aber der Nachteil an diesen
Busunternehmen. Er musste weiter das sie am Nachmittag für die, die wollten,
noch einen Surfkurs reinquetschen konnten... dabei wäre Mittagessen am Fuße
eines Wasserfalls doch echt auch ein Highlight. Aber dann eben ein andermal.
Am Nachmittag erreichten
wir Raglan, Neuseelands berühmtester Surfspot (Manu Bay) und ein richtig nettes
Dorf. Eigentlich sollten wir in einer Lodge im Busch übernachten (ohne Zugang
zu Shops usw.) aber ich hab mich schon vorher für 4 Nächte in einem Surfhostel
im Dorf eingemietet da ich hier wieder länger bleiben wollte.
Tag 11 – 13 / RAGLAN
Leider war das Wetter nicht
wirklich gut aber in Raglan gab es genug anderes zu tun. Ich hab endlich ein
Konto eröffnet, meine IRD Nummer beantragt (um hier arbeiten zu können) und
einen Bone Carving Kurs besucht. Das hat richtig Spaß gemacht vor allem weil
kein anderer das machen wollte und ich mit dem Künstler allein war :)
Am 2. Tag Nachmittags gings
dann zum ersten Mal surfen! Endlich runter von den Softboards und die
Landschaft im Sonnenuntergang – einfach der HAMMER! Einziger Wehrmutstropfen:
die grünen Wellen waren VIEL zu hoch für uns Anfänger...
Tag 14 / RAGLAN >>
WAITOMO >> MAKETU
Nach einem 5 stündigen
Stopp in Waitomo hatte ich hier leider wieder Pech mit meiner 2. Aktivität:
Black Water Rafting. Die Höhlen waren geflutet also gabs nur die Möglichkeit
eine kürzere Tour bei der Konkurrenz zu machen was ich dann auch tat. War
super! Hab das erste Mal Glühwürmchen gesehen und auch sonst war das die engste
Höhle in der ich war – soweit ich mich erinnern kann. Klatschnass und mit einem
blauen Fleck am Oberarm kam ich wieder raus :)
Gegen Spätnachmittag erreichten
wir Maketu wo wir eine Nacht wie die Maoris in einem Marea (Versammlungshaus) verbringen sollten. Vorher gabs aber noch ein großes Buffet
vom Chef dort (Uncle Boy) und die Männer durften den Haka (All Blacks) lernen
und wir Frauen den Poi.
Ein Tattoozeichner und
Freund von Uncle Boy wartete danach auf diejenigen die gerne ein persönliches
Maori-tattoo haben wollten bzw. ein persönliches Kunstwerk. Ich hab mich für
jetzt (mal vorerst :)) für das Kunstwerk entschieden und mich 1,5 Stunden
bestens unterhalten! Ich bin mehr als inspiriert ;)
Tag 15 / MAKETU >>
ROTORUA >> TAUPO
Kurz nachdem wir Maketu
verlassen hatten begann es auch schon eigenartig zu riechen... Rotorua!
Schwefel bzw. der Geruch von faulen Eiern hing in der Luft. Eigentlich hatte ich
mich für ein Schlammbad entschieden – das hab ich jedoch kurzfristig wieder
revidiert.
In Rotorua gabs in 2
Stunden leider nicht so viel zu sehen. Für die bekanntesten Geysiere wird
ordentlich Eintritt verlangt also hab ich mich ans Wasser gesetzt und Kaffee
getrunken. Und was soll man sagen – best things in life are FREE!!! Ich hab
doch überraschend zum 1. Mal in meinem Leben SCHWARZE SCHWÄNE gesehen :)
Der eine oder andere wird
jetzt wahrscheinlich denken – ok, schwarze Schwäne und weiter??? – tja ich
fands toll!
Auf dem Weg nach Taupo sind
wir noch kurz in natürliche Heißwasser Quellen gesprungen und haben einen
kochenden Schlammpool gesehen... also doch noch ein bisschen thermale
Aktivitäten gespürt.
In Taupo haben wir dann die
Skydiver bei ihrer Limousine rausgelassen (NEIN, ich bin nicht gesprungen – bei
meinem Glück der anderen Aktivitäten wäre am Ende der Schirm nicht aufgegangen :)) und wir sind
weiter in die Stadt. Ich hab mich gleich in meine Laufsachen geschmissen und ab
zum See. Sowas hätt ich zu Hause auch gern... einen See wo man seine Füße unter
die Steine gräbt und sie sich wärmen kann – ein RIESEN Fußwärmer :)
Tag 16 / TAUPO >>
BLUE DUCK LODGE
PUH – die Fahrt zur Blue
Duck Lodge mitten im Nirgendwo (nähe Turangi) war krass. Wie wir später
erfuhren ist unser lieber Busfahrer Oskar falsch abgebogen und daher mussten
wir 2 Stunden lang an einer Schlucht entlang kurven – mit einem Reisebus. Ich
saß natürlich auf der Schluchtseite – hehe. Hatte mich schon gewundert warum er
nix mehr gesagt hat :)
Dort hatten wir zu 6 eine
ganze Hütte für uns allein mitten im Busch. Kein Internet, kein Telefon und
jede Menge Tiere um uns. Vögel, Schafe, Kühe, Hunde, Pferde, Alpakas und Hasen
(das sind nur die die ich gesehen hab). Und die 3. Wanderung stand an :) Entlang
am Waikato River (der längste Fluss Neuseelands) zu irgendwelchen Wasserfällen.
Ok! Nach 1 Stunde fings schon leicht zu regnen an bevor es uns nach 3 Stunden
komplett durchnässt hat. Zurück hat uns glücklicherweise ein Jeep auf dem
Rückweg der Buschsafari aufgesammelt und das war dann auch noch ganz cool –
klatschnass im Regen hinten drauf zu stehen. Wooohoooo! Wasserfälle haben wir
nicht gesehen – war zu rutschig.
Tag 17 / BLUE DUCK LODGE
>> TONGARIRO NATIONAL PARK
Um 7 am nächsten morgen gings
weiter da sich fast der komplette Bus für den Tongariro Alpine Crossing im
National Park angemeldet hatte. Das Wetter verhieß nix gutes aber da die
meisten unter extremem Zeitdruck standen wollten sie ihn unbedingt machen. War
allerdings Fehlanzeige. Das Wetter war zu schlecht und dann rentiert es sich
auch nicht wenn man nix sieht. Schade für die anderen. Ich hab gleich mal 2
Nächte verlängert.
Tag 18 – Tag 20 / TONGARIRO
NATIONAL PARK
Der nächste Tag war besser!
Blauer Himmel und nur ein paar Wolken am Himmel. Um halb 9 wurden wir also am
Start abgeladen und 8 Stunden später sollten wir am anderen Ende wieder
abgeholt werden. Meine bisher LÄNGSTE Wanderung. Ca. 20km wenn ich mich recht
erinnere. Ich machs kurz:
Ich war sprachlos! Einem
Vulkan (der Schicksalsberg aus „Der Herr der Ringe“) so nah zu sein –
atemberaubend.
Wir konnten uns am nächsten
Tag nicht wirklich rühren und haben uns daher gleich Der Herr der Ringe 1-3
angeschaut :)
Tag 21 – Tag 23 /
WELLINGTON
Die Stadt hat uns ihrem Ruf
entsprechend empfangen: kalt, windig und bewölkt. Aber die meisten waren nach
dem Nationalpark sowieso auf Internet, Supermarkt usw. aus.
Ich hab mich gleich noch
mit Philip Seemann auf ein Getränk getroffen und mir dann eine Karatestunde
angeschaut – sehr beeindruckend! Hatte ich vorher auch noch nicht gesehen.
Die nächsten Tage waren gar
nicht Wellington-like: Sonne, FAST kein Wind und blauer Himmel. Wir haben also
erstmal die Stadt erkundet: Shopping, Essen und abends tanzen gehen und die
guten Weine Neuseelands genießen. Schöne Stadt mit (meiner Meinung nach)
wesentlich mehr Charme als Auckland.
Tag 24 / WELLINGTON
>> PICTON >> BLENHEIM
Mit der halb 7 Fähre bin
ich Samstag Abend auf die Südinsel übergelaufen. Leider haben wir die Sounds
nicht mehr gesehen weil es bis dahin schon dunkel war – daher wird die
Rückfahrt auf jedenfall bei Tageslicht gemacht. In Picton wurden Sofia (eine
Schwedin die ich in Raglan kennengelernt hatte und die ich zufällig in
Wellington wiedergetroffen hatte) und ich dann von Jenny abgeholt. Und hier
bleib ich jetzt erstmal – im ruhigen Blenheim das von Weingütern, beigen Hügeln
und dem Ozean umgeben ist :)
Das war im Schnelldurchlauf
was im ersten Monat so passiert ist – ganz schön viel! Aber ich hab ja auch
schon eine weite Strecke hinter mir! Weitere News folgen... ich hoffe ihr
hattet Spaß beim lesen :)
Kia ora - Barbara
P.S.: Bitte weiterleiten
falls ich jemanden vergessen habe - english version is coming up... Sweet as!
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